Wenn wir auf die Drogenpolitik zu sprechen kommen, können wir sagen, dass wir einiges verändern wollen. Der Verkauf und Konsum von „harten Drogen“ wie zum Beispiel LSD, Kokain und Heroin gehört weiterhin verboten und rücksichtslos verfolgt. Allerdings setzen wir uns für die Legalisierung und Entkriminalisierung von Cannabis ein und wollen es nicht nur für medizinische Zwecke freigeben, sondern für alle in einem gewissen Maß frei zugänglich machen. Hier ist Portugal mit seiner Drogenpolitik, die sich von vielen europäischen Staaten stark unterscheidet, ein klares Vorbild. Drogensüchtige werden nicht mehr wie Kriminelle, sondern wie kranke Menschen behandelt. Wer mit „härteren Drogen“ für den Eigengebrauch erwischt wird, muss nicht vor den Richter, sondern zum Arzt oder Psychologen. Dort wird über die Gefahren aufgeklärt und, wenn nötig, eine Therapie angeboten. Es müssen Beratungs-Zentren gebaut und eingerichtet und Drogenersatzprogramme mit Methadon bereitgestellt werden. Das Geld für diese kommt vom Staat. Geld, das bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität eingespart werden kann. Prävention und Heilung stehen für uns im Vordergrund, nicht Verschärfung und Verfolgung.
Die Gesetze in Bezug auf Alkoholkauf und -konsum wollen wir hingegen nicht verändern, sondern so belassen, wie sie momentan sind. Der Verkauf von hochprozentigem Alkohol an Minderjährige ist weiterhin strafbar.